Merken Ich kam an einem Dienstagabend nach Hause, müde und ohne Plan fürs Abendessen. Im Kühlschrank stand noch ein halbes Brathähnchen vom Wochenende, und im Schrank fand ich eine angebrochene Packung Penne. Ich erinnerte mich an ein Glas Pesto, das ich vor Wochen gekauft hatte, und dachte mir: Warum nicht einfach alles zusammenwerfen? Zehn Minuten später saß ich am Tisch und konnte kaum glauben, wie gut es schmeckte.
Ich habe dieses Gericht zum ersten Mal für meine Schwester gemacht, die unangemeldet vorbeikam. Sie war skeptisch, als ich sagte, das Essen sei in zehn Minuten fertig, aber als sie den ersten Bissen nahm, wurde sie still. Seitdem fragt sie mich jedes Mal nach dem Rezept, wenn wir uns sehen. Es ist lustig, wie ein so einfaches Gericht zu einem kleinen Ritual zwischen uns geworden ist.
Ingredients
- 340 g kurze Nudeln (Penne, Fusilli oder Farfalle): Ich nehme immer kurze Formen, weil sie das Pesto besser aufnehmen als lange Spaghetti. Achte darauf, dass du die Nudeln al dente kochst, sonst wird das Gericht matschig.
- Salz für das Nudelwasser: Großzügig salzen, das Wasser sollte schmecken wie Meerwasser. So bekommen die Nudeln von innen Geschmack.
- 2 Tassen (ca. 250 g) Brathähnchen, zerkleinert: Ich verwende gekauftes Brathähnchen vom Supermarkt, das spart Zeit und schmeckt trotzdem hervorragend. Du kannst auch Reste vom Sonntagsbraten nehmen.
- 120 g hochwertiges Pesto aus dem Glas: Hier lohnt es sich, ein paar Cent mehr auszugeben. Gutes Pesto macht den Unterschied zwischen okay und richtig lecker.
- 2 EL extra natives Olivenöl: Das Öl hilft, das Pesto geschmeidig zu machen und verhindert, dass die Nudeln aneinander kleben.
- 40 g geriebener Parmesan, plus mehr zum Servieren: Frisch gerieben ist immer besser als fertig gekauft. Der salzige, nussige Geschmack rundet alles ab.
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Ein paar Umdrehungen aus der Mühle geben dem Ganzen eine angenehme Schärfe.
- 1/2 Tasse frische Basilikumblätter, zerrissen (optional): Wenn du welches zur Hand hast, gibt es dem Gericht eine frische Note. Ich zupfe die Blätter immer mit den Fingern, das riecht so gut.
- Abrieb von 1 Zitrone (optional): Ein Hauch Zitrone hebt die Aromen und macht das Ganze etwas lebendiger.
Instructions
- Nudeln kochen:
- Bring einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen und gib die Nudeln hinein. Koche sie nach Packungsanweisung, bis sie al dente sind, also noch einen kleinen Biss haben. Bevor du sie abgießt, schöpfe etwa eine halbe Tasse Nudelwasser ab und stelle es beiseite.
- Hähnchen vorbereiten:
- Während die Nudeln kochen, zerkleinere das Brathähnchen mit den Händen oder einem Messer in mundgerechte Stücke. Ich mache das immer mit den Fingern, weil es schneller geht und ich das Fleisch besser fühlen kann.
- Pesto einrühren:
- Gib die abgetropften Nudeln zurück in den Topf bei niedriger Hitze. Füge Olivenöl, Pesto und zwei bis drei Esslöffel vom Nudelwasser hinzu. Rühre alles um, bis die Nudeln gleichmäßig überzogen sind und die Soße seidig glänzt.
- Hähnchen und Käse hinzufügen:
- Gib das zerkleinerte Hähnchen und den Parmesan dazu und schwenke alles gut durch, bis das Fleisch warm ist und der Käse geschmolzen. Falls die Soße zu dick ist, gib noch etwas Nudelwasser hinzu.
- Abschmecken und servieren:
- Würze mit schwarzem Pfeffer und rühre bei Bedarf frisches Basilikum und Zitronenabrieb unter. Serviere sofort mit extra Parmesan auf dem Tisch.
Merken An einem Sommerabend habe ich dieses Gericht für Freunde gemacht, die spontan zum Grillen vorbeikamen. Es war eigentlich als Beilage gedacht, aber am Ende wollten alle nur noch diese Pasta. Wir saßen bis spät in der Nacht draußen, und jemand sagte, es sei das beste einfache Essen, das er je gegessen habe. Seitdem ist es mein Geheimtipp für unerwarteten Besuch.
So machst du es noch besser
Wenn du mehr Zeit hast, röste ein paar Pinienkerne in einer trockenen Pfanne an, bis sie goldbraun sind, und streue sie am Ende darüber. Das gibt einen nussigen Crunch, der perfekt zum cremigen Pesto passt. Ich mache das nicht jedes Mal, aber wenn ich es tue, merke ich sofort den Unterschied.
Variationen, die ich liebe
Manchmal ersetze ich das Hähnchen durch gebratene Zucchini und Kirschtomaten, wenn ich etwas Leichteres möchte. Im Winter nehme ich gernegetrocknete Tomaten statt frischem Basilikum, das gibt eine intensivere, süßliche Note. Einmal habe ich versehentlich Rucola-Pesto genommen, und es war überraschend gut, ein bisschen pfeffriger und würziger.
Was ich dabei gelernt habe
Dieses Rezept hat mir gezeigt, dass gutes Essen nicht kompliziert sein muss. Es geht darum, ein paar hochwertige Zutaten zu nehmen und sie richtig zu behandeln. Seitdem vertraue ich mehr auf einfache Gerichte und habe weniger Angst davor, spontan zu kochen.
- Koche die Nudeln immer in reichlich Salzwasser, sonst schmecken sie fade.
- Investiere in gutes Pesto, billiges schmeckt oft nach nichts.
- Lass das Nudelwasser nie zu früh ablaufen, du brauchst es zum Schluss.
Merken Dieses Gericht ist für mich der Beweis, dass du an hektischen Tagen nicht auf echtes, selbstgemachtes Essen verzichten musst. Es gibt mir das Gefühl, gut für mich und meine Lieben zu sorgen, auch wenn die Zeit knapp ist.
Antworten auf häufige Fragen
- → Wie wird die Pasta perfekt al dente zubereitet?
Die Pasta sollte in ausreichend gesalzenem Wasser gekocht werden, bis sie bissfest ist. Dabei die Packungsanweisung beachten und zwischendurch probieren, um den gewünschten Gargrad zu treffen.
- → Kann ich frische Pestozutaten verwenden?
Ja, frisches Pesto aus Basilikum, Pinienkernen, Knoblauch und Olivenöl eignet sich hervorragend und verleiht dem Gericht einen intensiven, natürlichen Geschmack.
- → Welche Pastaformen passen besonders gut zu diesem Gericht?
Kurze Pastaformen wie Penne, Fusilli oder Farfalle sind ideal, da sie die Sauce gut aufnehmen und mit dem Hühnchen harmonieren.
- → Wie kann man das Gericht vegetarisch gestalten?
Das Hühnchen lässt sich durch sautiertes Gemüse wie Zucchini oder Kirschtomaten ersetzen, um eine schmackhafte fleischfreie Variante zu erhalten.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter aufbewahrt, sollte das Gericht innerhalb von 1-2 Tagen verzehrt werden. Vor dem Servieren leicht erwärmen und gegebenenfalls etwas Wasser oder Öl hinzugeben.